Montag, 5. Dezember 2016

Star Trek Beyond

























Regie: Justin Lin

Was uns hinter dem Nebel erwartet.....

Die drei bisherigen neuen "Star Trek" Filme (Star Trek 2009, Star Trek Into Darkness 2013 und Star Trek Beyond 2016) werden als "Reboots" der legendären TV-Serie "Raumschiff Enterprise" und der bisherigen Star Trek Filme von 1979 bis 2002 bezeichnet. Tatsächlich sind diese drei Weltraumabenteuer, die auch die Vorgeschichte von Captain Tiberius Kirk und seine Crew beleuchten soll, als kassenträchtige Blockbuster konzipiert worden, nachdem die Star Trek Next Generation Movies im Kino eher untergingen. So spielte "Star Trek" 385 Millionen Dollar weltweit ein, der Nachfolger "Into Darkness" mit einem attraktiven Bösewicht (Benedict Cumberbatch) brachte es gar auf 467 Millionen Dollar. "Beyond" hat da mit bisherigen 343 Millionen Dollar Einspielergebnis das Nachsehen.
Qualitativ hinkt er wirklich dem Vorgänger etwas hinterher, denn es wurde m. E. an einigen Stellen des Films zuviel Wert auf technische Schauwerte und eine Masse an CGI Trick gelegt, die die Story dann auch leider etwas nebensächlich behandelt und phasenweise fast ins Aus drängt. Es gibt aber auch eine Menge positiver Aspekte: Simon Pegg wächst immer mehr in die Rolle von Scotty hinein. Im Duo funktionieren Spock (Zachary Quinto) und PilleMcCoy (Karl Urban) bestens. Spock darf weiterhin in Uhura (Zoe Saldana) verliebt sein, die endlich auch einen markanteren Part bekommen hat als good old Nichelle Nichols. Der Zuschauer erfährt auch etwas über die sexuelle Orientierung der Crew. Während Scotty auf Amazonen im All (Sofia Boutella) abfährt, hat Sulu einen Boyfriend zuhause, sie haben gemeinsam ein glückliches Adoptivkind. Schön, dass auch schwule Lebensgemeinschaften ganz normal geworden sind im Weltraum, in den unendlichen Weiten.  Wir schreiben das Jahr 2284. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Und beim Abspann erklingt sogar die Enterprise TV-Melodie, eine der schönsten Szenen des gesamten Films. Und das meine ich nicht böse.
Die Crew der Enterprise ist bereits 3 Jahre im Auftrag der Vereinten Föderation der Planeten auf Erkundung des Weltalls. Eine kleine Pause dürfen sich die Crewmitglieder auf der riesigen Raumstation Yorktown ein Päuschen gönnen. Kirk (Chris Pine) soll zum Admiral ernannt werden, was aber das Ende seiner Raumfahrtenleidenschaft bedeuten würde und Spock erfährt, dass sein Vater verstorben ist und denkt daran auf seinen Heimatplaneten Vulkan zurückzukehren und kleine Spocks zu zeugen.  Doch vorher hat die Enterprise noch eine Rettungsmission zu leisten. Die einzig überlebende Kalara (Lydia Wilson) gibt an, dass ihr Schiff auf Altamid, einem Planeten innerhalb der großen Nebelzonen, gestrandet ist. Die Enterprise bereit sich auf eine Rettung vor, doch sie wird in einen Hinterhalt gelockt. Teile der Enterprise werden von einem riesigen Schwarm kleiner Schiffe zerissen. Der Bösewicht, der diesen Bienenschwarm an Angriffsschiffen befehligt, heißt Krall (Idris Elba), eine mächtige mutierte Alienkreatur. Er will unbedingt in den Besitz der Reliquie Abronath gelangen, die sich in Kirks Besitz  befindet. Dien Enterprise verliert die Schlacht im All. Wichtige Teile werden vom Schiffskörper abgetrennt, die Untertassensektion ist funktionsunfähig und liegt auf einem fremden Planeten. Dort nimmt Krall den größten Teil der Enterprise Besatzung gefangen. Lediglich Kirk und Chekow sowie Spock und Pille landen mit ihren Rettungskapseln irgendwo auf dem Planeten. Auch Scottie hatte Glück. Er trifft sogar auf die Kriegerin Jaylah, die sich bald als gute Hilfe im Kampf gegen Krall herausstellt...


An der technischen Machart gibts nichts auszusetzen, das ist gewohnt auf hohem Niveau gemacht worden. Auch wenn die Schnitte dann bei den Weltraumkämpfen sehr schnell und etwas hektisch präsentiert werden. Ich mag die Star Trek Filme und ich würde "Beyond" irgendwo im Mittelfeld einordnen. Der Film ist nicht schlecht, aber richtig gut ist er auch nicht geworden. Es fehlt dann doch am Charme der alten Fernsehserie, den einige der alten Star Trek Filme auch vermitteln konnten. Gegenüber "Into Darkness" ist das Drehbuch von Simon Pegg dann doch "nur" solide, obwohl einige Neuerungen auf alle Fälle gut integriert wurden.  Regie führte Justin Lin, der einige der"Fast and Furious" Filme inszenierte. Ein Garant für effektive visuelle Effekte. Darstellerisch gefällt mir Zoe Saldana am besten, dicht gefolgt von Pille Karl Urban,



Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen