Mittwoch, 23. Juli 2014

Jurassic Park III

























Regie: Joe Johnston

Menschen, Raptoren, Sensationen...

Natürlich ist der 3. Teil eines Kinoerfolgs auch ein Aufguß und so wurde Joe Johnstons Nachzügler "Jurassic Park III" auch vom Kinopublikum des Jahres 2001 aufgenommen. Und irgendwie ließ das Interesse an den Saurier doch etwas nach. Nachdem der erste Ausflug in den "Jurassic Park" Steven Spielberg noch ein Einspielergebnis von 1,039 Milliarden Dollar bescherte und somit im Jahr 1993 der erfolgreichste Film aller Zeiten werden konnte, war auch die Kasse für Teil 2 "Vergessene Welt" mit 618,7 Millionen Dollar immer noch phänomenal. Dagegen sind die 368,8 Millionen Dollar Box Office Resultat für Teil 3 vergleichbar schwach, dennoch liegt der Film immerhin auf Platz 220 der erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten. Und in einer retrospektiven Sichtweise kommt der Film auch wesentlich besser weg, denn er ist mit seinen 92 Minuten Laufzeit knackig kurz und mehr als seine beiden Vorgänger eine Art B-Picture...allerdings in einer sehr veredelten Form: Die Special Effects sowie die monstermäßigen Urzeitechsen sind hervorragend gut gelungen. Man muss natürlich die krude Story akzeptieren, die dann irgendwann zum Schluß kommt, dass der Velociraptor intelligenter war als Delphin und Wal...und somit vielleicht auch ausgeschlafener als der Mensch. Was angesichts des Verhaltens der Filmfiguren auf der Insel Isla Sorna eindrucksvoll dokumentiert wird. Die Insel, die 87 Meilen von Isla Nublar entfernt ist, wird auch "Anlage B" genannt. Sie diente den Leuten von InGen als Produktionsstätte der Dinos. Dort wurden die Eier ausgebrütet und die Babys in den ersten Monaten versorgt - anschließend überließ man sie der dortigen Natur. Einige Monate zerstörte der Hurrikan Klarissa die gesamten Labore, die Wissenschaftler wurden evakuiert. Ungehindert von Menschen und Technik vermehrten sich die Urzeitechsen. Die Insel wurde dann von den Behörden von Costa Rica zum Sperrgebiet erklärt. Doch immer wieder zieht es Menschen dorthin. Sogar den Paläontologen Dr. alan Grant (Sam Neill), der sich eigentlich geschworen hatte, nie mehr auch nur in die Nähe eines Saurierparks zu gehen, denn er war heil froh, dass er Teil 1 gemeinsam mit Dr.. Ellie Sattler (Laura Dern) und Dr. Malcolm (Jeff Goldblum) überleben konnte. Nun wurde er von den reichen Kirbys (William H. Macy/Tea Leoni) engagiert als Führer eines Rundfluges. Mit dabei ist Billy Brendan (Alessandro Nivola), ein Pilot und zwei weitere Männer. Doch der wahre Grund für den Flug wird erst dann klar, als die Maschine schon auf der Insel gelandet ist. Dr. Grants Protest war nutzlos, er wurde kurzzeitig ausser Gefecht gesetzt und bewusstlos geschlagen. Als er aufwacht merkt er, dass die Kirbys ihren Sohn Eric (Trevor Morgan) suchen, der seit einem Ausflug mit dem Gleitschirm an der Küste der Insel seit nunmehr 8 Wochen verschollen ist. Recht unwahrscheinlich, dass der Junge noch lebt, denn gleich in den ersten Minuten machen die Ankömmlinge Bekanntschaft mit einem riesigen Spinosaurus, der großen Hunger hat. Kurze Verschnaufpause ist dann angesagt, als auch noch ein T. Rex auftaucht und sich die beiden größten Echsen der Kreidezeit einen Zweikampf liefern. Aber auch die klugen Raptoren sind auf der Insel gut vertreten, ebenso gefährliche Flugsaurier, die imposanten Brachisaurier sowie sehr spät ein Ceratosaurus, der die flüchtenden Menschen allerdings nur kurz begafft und dann wieder in den Dschungel läuft...




Die Geschöpfe waren ein Triumph des 2008 verstorbenen Stan Wiston, der mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnete Experte für Spezialeffekte und Make Up Design schuf diese Saurier und brachte unvergessene visuelle Effekte auf die Leinwand. Auch hier in Teil 3 ist er der innovative Part eines sehr gelungenen Fortsetzungsfilm mit reichlich Trash- und B-Movie-charakter, tollem Tierhorror, etwas klischeehaften, eindimensionalen Helden, die ums Leben kämpfen und besorgten Raptoreneltern, die ihre Eier wieder haben wollen.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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