Donnerstag, 26. Juni 2014

Neverlake

























Regie: Riccardo Paoletti

Geheimnisse und Lügen...

Ein dunkles Familiengeheimnis inmitten einer wunderbaren italienischen Landschaft in der Toskana. Dazu mystische Wesen der Etrusker, die als ruhelose Geister im nahegelegenen See umherschwimmen. Dies alles kommt in Riccardo Paolettis italienischem Mysteryhorrorfilm "Neverlake" vor, der von ihm mit ruhiger Hand und leiser Machart inszeniert wurde. Dies ist dann auch das Plus des Films, der in Optik und Inhalt an alte italienische B-Pictures gleichen Genres aus den 70er und 80er Jahren erinnert. Es geht dabei um die junge Amerikanerin Jenny Brook (Daisy Keapin), die ihre Mutter verlor als sie gerade mal 2 Jahre alt war. Ihre Kindheit verbrachte sie dann nicht beim Vater Dr. Brook (David Brandon), sondern bei der Großmutter in New York. Daher sind sich Tochter und Vater auch beim Wiedersehen in der Toskana etwas fremd, aber beide bemühen sich um die Beziehung. Der Vater ist inzwischen auch wieder llier und lebt mit Olga (Joy Tanner) glücklich zusammen.
Weil ihr Vater andauernd beruflich beschäftigt ist, erkundet Jenny die schöne Gegend auf eigene Faust. Besonders zieht es sie zu diesem Lake of Idols, dem See, auf dessen Grund viele uralte Steinfiguren aus etruskischer Zeit gefunden worden sind.
Auch Jennys Vater hat einige Fundstücke aus diesem Gewässer bei sich zu Hause.
Dort in der einsamen Stille des Sees begegnet sie einem anderen Mädchen, einer Blinden aus dem nahegelegenen Waisenhaus. Das blinde Mädchen führt sie zu diesem geheimnisvollen Anwesen, dass wie leer zu stehen scheint. Doch es sind noch andere Kinder in diesem Gebäude, wohl bewacht von bösem Personal. Der älteste unter ihnen ist Peter (Martin Kashirokov), der sich Jenny gegenüber am Anfang sehr misstrauisch gesinnt verhält. Immer mehr spürt Jenny, dass über der Region und dem See ein düsteres Geheimnis versteckt sein muss. Sie wird zunehmend von Visionen geplagt ...


Regiedebütant erzeugt mit seinem Mysterystreifen eine recht eigentümliche Atmosphäre, die sehr düster wirkt und im Grunde die Logik der Geschichte vernachlässigt. Es herrscht beinahe das Gesetz eines Traumes, denn man fühlt sich immer mehr in einem Szenario zwischen Leben und Tod, es wimmelt von Geistern, die den Schauplatz zu etwas sehr irrialem werden lassen. Dass es aber dennoch einen Bezug zur Realität gibt, wird bald klar. Der Film ist mehr traumatisches Drama, denn auf Schockeffekte aus. Man hätte dem Regisseur vielleicht sagen sollen, dass der Film sogar noch besser funktionieren würde, wenn man die Geister im See weggelassen hätte. Denn das Waisenhaus und das Haus von Dr. Brook bieten genug Rätselhaftes und dies ist auch die Stärke des Films, der eben auch einiges offen lässt. Mystery muss ja nicht ganz aufgeklärt werden, es reicht der Gedanke, dass es so gewesen sein könnte.


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Freitag, der 13. - Ein neuer Anfang





















Regie: Danny Steinmann

Steckt in Tommy ein Jason ?

Hilfe...Jason Vorhees mordet munter weiter...oder doch nicht ? Gibt es einen Mörder, der seine Taten kopiert ? In diesem 5. Teil wird ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen, dabei wollten es die Macher mit Teil 4 "The Final Chapter" belassen, denn dort wurde Jason ja von den kleinen Corey Feldman mit Glatze gemeuchelt. Nur ein paar Monate später gab Regisseur Danny Steinman sein "Freitag, der 13te" Debüt und geht mit "Friday the 13th - A new Beginning" mal einen anderen Weg. Die Erfolgsformel wird mal umgeworfen und so gehts eher in Richtung Rätselraten, welcher Psycho hinter der Maske von Jason steckt. Denn gemordet wird wieder, allerdings ist der berühmte Serienkiller unter der Erde. Möglich, das der junge Tommy Jarvis (Corey Feldman) durch den Mord an Jason einen Knakcs abbekam. Er verlor ja damals seine Mom und wird seither von bösen Alpträumen heimgesucht, ausserdem macht er in seiner Freizeit als Hobby Masken. An Jasons schicke Hockey Maske hat er sich aber bisher noch nicht rangetraut. Inzwischen wurde aus Tommy ein junger Mann (John Shepard) , der sein Dasein bisher meistens in Klapsen und Heimen verbringen musste. Und es geht nahtlos weiter mit Therapie, in einem Lieferwagen wird er in das Unger Institut of Mental Health eingeliefert, eine Therapieeinrichtung im unkoventionellen Stil - draussen in freien Natur - diesmal nicht ganz in der Nähe vom Crystal Lake, was ja schon mal ein Vorteil sein könnte. Direktor Dr. Matt Letter (Richard Young) und seine Assistentin Pam Roberts (Melanie Kinnaman) betreuen dort psychiatrisch auffällig Jugendliche. Angekommen in seinem Zimmer wird der arme Tommy auch gleich Opfer eines Schabernackts mit einer Gummispinne. Reggie (Shavar Ross), der kleine Übeltäter, erfährt aber Tommys Revanche mit seiner horrorartigen Maskensammlung. Immer wieder gibts Ärger mit den Nachbarn Ethel Hubbard (Carol Locatel), die sich über die Jugendlichen aufregt, weil die immer auf ihrem Grundstück poppen oder so. Leider überlebt Ethel und ihr Spross noch einige anderen Darsteller, was bei mir immer mehr zu Unmut führt, denn ein Ableben dieser beiden unnötigen Figuren hätte ich mir von Jason oder seinem Nachahmer schneller gewünscht. Irgendwann wird aber der Wunsch doch noch erhöht. Ein Kopf trennt sich vom Körper und aus Mutter wird ein schmackhafter Eintopf. Dazwischen werden in altbewährter Manier die Jugendlichen im Theapiecamp eliminiert und viellleicht liegt es sogar daran, dass Tommy in der Gegend ist, denn mit seinem Erscheinen fing auch das Morden hier an...

Interessanterweise zaubert der Macher noch einen andern Plot aus dem Ärmel, aber einer gewissen Zeit bleibt der Film in einem eher unintessanten Whodunit stecken. Immerhin kann der Hauptdarsteler etwas punkten, er wirkt stimmung mit einer gewissen sensiblen Aura mit einem etwas psychopathischen Touch. Doch er ist nicht der einzige mit Macke oder mit Trauma, wenn Jason rockt, dann wird so manches Krankheitsbild offenbart. Insgesamt ein eher schwächerer Freitag, der 13te Beitrag, der eben wegen seiner etwas anderen Herangehensweise im Gedächtnis bleibt. Aufgrund der enttäsuchten Fans, die den echten Jason vermissten, liess man ihn im nächsten Teil dann auch wieder auferstehen. Lang lebe der Killer.


Bewertung: 6 von 10 Punkten.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Die Gruft der toten Frauen



Regie: Lance Comfort

Bizarrer Vampirgraf...

Im Jahr 1965 waren die Hammerfilme auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes, viele andere Filmproduzenten setzten ebenfalls auf diesen beliebten Grusel. "Die Gruft der toten Frauen" (im Original: Devils of Darkness) entstand ebenfalls zu dieser Zeit in Großbritannien. Dabei ist die Optik sehr stark an den Vorbildern von Hammer Movies orientiert, auch die Geschichte verbreitet diesen wohligen Grusel der altmodischen Machart. Nicht jeder wird zwar sagen, dass diese Art von Horrorfilmen die Zeit sehr gut überstanden haben, aber für Nostalgiker sind diese Happen immer wieder genial. Die Anfangssequnez zeigt eine Rückblende aus vergangener Zeit. In der Bretagne wird eine Zigeunerhochzeit gefeiert. Die Braut Tania (Carole Gray) soll mit Bruno (Walter Brown) vermählt werden, doch der kurz vorher beerdigte Graf Sinistre (Hubert Noel) steigt als Fledermaus verwandelt aus seinem Grab und verflucht die Braut, die auf der Stelle stirbt. Man beerdigt sie und flüchtet vor diesem teuflischen Ort. Wenig später wird die Schöne von dem Untoten Grafen zum Leben erweckt und wird zu seiner Gefährtin.  Jahrhunderte später...der Schriftsteller Paul Baxter (William Sylvester) macht mit Anne Forest (Rona Anderson) und deren jüngerem Bruder Keith Urlaub in diesem Dorf. Von der alten Geschichte wissen sie nichts und bemerken auch nicht, dass sie  bei der Bevölkerung unerwünscht sind. Auch der Hotelier hätte gerne, dass die Engländer so schnell wie möglich wieder abreisen. Als Keith bei einem Höhlenausflug zwei Särge entdeckt, ergründet er damit auch das Geheimnis der Vampire und muss sterben. Auch Anne erleidet das gleiche Schicksal, als sie die wahre Identität des Grafen Sinistre entdeckt. Dieser verliert aber seinen lebenswichtigen Talisman, der in die Hände von Paul Baxter gelangt.
Die Vampire folgen ihm aber nach London und es gibt weitere Todesofper. Als Paul das Model Karen Steele (Tracx Reed) kenenlernt, sptzt sich die Lage ernsthaft zu..


Dank E-M.S erschien dieser eher unbekannte Gruselstreifen in deren Reihe "Der phantastische Film" mit 8 weiteren britischen Hororstreifen der 60er Jahre. Der Film von Lance Comfort ist auch unter dem Alternativtitel "Das Teufelsritual" bekannt. Dieser britische Horrorfilm stammt von einem kleinen Konkurrenten der Hammer Studios, der Planet Film Production. Als Vorlage diente eine Vampirgeschichte von Lyn Fairhurst, die in der Gegenwart spielt, was damals noch unüblich war. Doch die Kulissen selbst wirken aber sehr klassisch und haben durchaus Atmosphäre. Vorausgesetzt man kommt mit einer Überdosis an Trash gut klar. Aber für mich es gerade das, was den Film interessant macht. Dieer B-Picture Touch, der sich durchgehend durch Story und Inszenierung zieht. Hinz gesellt sich eine gute Portion Sixties Feeling und eine sehr gut aussehende Tracy Reed, die immer gut fotografiert wird.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

Montag, 23. Juni 2014

Ring 2

























Regie: Hideo Nakata

Samara lebt und lebt und lebt...

Hideo Nakata ist der Macher von "Ringu" und "Dark Water". Durch den internationalen Erfolg folgten auch die unausweichlichen amerikanischen Remakes. Während "Ring" von Gore Verbinski inszeniert wurde, legte der Maestro mit den Remakes von "Dark Water" und "Ring 2" selbst seine Hand an. Diese amerikanischen Varianten sind aber eher seine schwächsten Filme. Seine neueren Werke - meistens in Japan realisiert - wie "Incite Mill", "Kaidan", "Chatroom" oder "The Complex" sind allesamt überzeugender. So bleibt auch "Ring 2" ein eher durchschnittlicher Horrorfilm, der lediglich in einigen Einzelszenen perfekt überzeugen kann, erwähnt sei in diesem Zusammenhang die Szene mit den Hirschen, die den Wagen attackieren.
6 Monate sind seit den tragischen Ereignissen vergangen. Die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) ist inzwischen mit ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in das kleine Provinzstädtchen Astoria gezogen und arbeitet dort bei einer lokalen Zeitung. Doch sehr bald kehrt der Albtraum zurück, Samara (Kelly Stables) ist wieder da und mit ihr auch diases mysteriöse, todbringende Videoband, obwohl die DVD doch bereits 2004 längst ihren Siegeszug angetreten hat. Sei es drum, das Band taucht in Astoria auf und kostet mal wieder einen Teenager das Leben. Plötzlich beginnt auch der kleine Aidan sich zu verändern. Er hat schreckliche Visionen von Samara und wird auf unerklärliche Weise körperlich und geistig sehr krank. Rachel wendet sich  an Max Rourke (Simon West), ihrem Arbeitskollegen. Der kleine Aidan wird dann von Samara in der Badewanne angegriffen, bei dieser Attacke trägt er sich Verletzungen zu. Im Krankenhaus vermutet die Ärztin Dr. Emma Temple (Elisabeth Perkins) eine Mißhandlung durch die Mutter.  Ein weiterer Rückchlag für Rachel, die ihr Kind retten will, Sie besucht Evelyn (Sissy Spacek), die leibliche Mutter von Samara und bekommt eine Antwort, warum die Frau ihr Kind damals in einem Brunnen zu ertränken. Möglicherweise wird sich dieses tödliche Szenario zwischen Mutter und Kind auch bei Rachel wiederholen...


 Klingt alles etwas verworren und die Story wirkt nie besonders plausibel. Man weiß nur, dass es die Frau mit langem, schwarzen Haar aus dem Brunnen auf den kleinen Knirps abgesehen hat und der wird tatsächlich immer sonderbarer - damit fügt er sich gut in die sonderbare Handlung ein, der leider das geisterhafte Charisma des Erstlings - sowohl Original und auch US-Remake - fehlt. So bleibt Durchschnittware - angereichert mit einigen effektiven Szenen und einem recht schwachen Drehbuch. Man hat auch das Gefühl, dass Naomi Watts nicht sonderlich interessiert war eine gute Performance hinzulegen. 


Bewertung: 5,5  von 10 Punkten. 

Freitag, der 13. - Das letzte Kapitel (Teil 4)

























Regie: Joseph Zito

Jason lebt und lebt und lebt...

Die Handlung ist in der "Freitag, der 13. Reihe" immer in etwas die selbe. Der psychopathische Serienmörder Jason Voorhees (Ted White) hat überlebt und treibt seit seinem Ableben als kleiner Junge im Wald rund um den Crystal Lake sein Unwesen. Dabei wurde er im ersten Teil von anderen Kindern im Feriencamp in den See getrieben und ertrank scheinbar. Die traumatisierte Mutter rächte sich in der Folgezeit an den Bewohnern des Camps, weil sie nicht auf ihren Sprössling aufgepasst hatten. Das Bild am Schluß des Films zeigt aber einen im See auferstandenen Jason. Dieser killt durch Teil 2 und 3, beide von Steve Miner inszeniert und so war es durch den Erfolg der drei ersten Filme klar, dass 1984 noch einmal ein Nachschlag inszeniert wurde. Der Titel "The Final Chapter" lässt den Schluß zu, dass die Macher die Reihe damit beenden wollten. Doch das Einspielergebnis von 32 Millionen Dollar - verglichen mit den niedrigen Produktionskosten von gerade mal 1,8 Millionen Dollar - liess die Produzenten jubeln und so gabs schon ein Jahr später "The New Beginning".  Bereits im 3. Teil bekam Jason statt des weißen Sacks eine schicke Hockey-Maske, die zu seinem Markenzeichen wurde. Mit dieser Maske darf er nun im 4. Teil (der genau wie der 3. Teil in Deutschland beschlagnahmt wurde) wieder widerliche Morde absolvieren. Diese Szenen sind zum Teil sehr heftig. Aber zuerst einmal wird Jason ins Leichenschauhaus gefahren, wo er es aber nicht lange aushält und auf seinem Weg nach draussen - in bekannte Gefilde - einen Arzt und eine Krankenschwester tötet. Dort am Crystal Lake sind wieder mal einige Teenies angelangt, die dort ein schöne Zeit verbringen wollen. Es sind dies Rob Dier (Erich Anderson), Jimmy (Crispin Clover), Paul (Clyde Hayes), Sara (Barbara Howard), Ted (Lawrence Monoson), Samantha (Judith Aronson), Tina (Camille More) und Terri (Carey More). Gegenüber gibts noch mehr potentielle Opfer für Jason, es handelt sich um die Familie Jarvis: Mutter Jarvis (Joan Freeman), Trisha (Kimberly Beck) und Tommy Jarvis (Corey Feldman). Auch Doug (Peter Barton) kommt noch ins Geschehen. Somit kann es losgehen, das akkordmässige Abschlachten...

Natürlich reicht keiner der Nachfolger an den Erstling von Sean S. Cunningham heran, aber die Fortsetzungen können sich als nette Slasherkost durchaus sehen lassen. So auch dieser 4. Teil, der vor allem durch sein Ende und durch Corey Feldman in Erinnerung bleibt. Ansonsten bleibt alles wie gehabt.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Blue Sunshine

























Regie: Jeff Lieberman

Mutierte Glatzen...

"Blue Sunshine" von Jeff Lieberman entstand 1978 und errang im Laufe der Zeit einen immer besseren Ruf in Fankreisen, bald wurde der etwas ungewöhnliche Horrorthriller zum Kultfilm dieser Dekade. Die Täter sind in "Blue Sunshine" keine Maniacs, sondern normale Menschen, die allerdings 10 Jahre zuvor mal die falschen Drogen genommen haben. Nach dem Gebrauch dieser Droge in den "68ern" verlief erstmal alles völlig friedlich, die Hippies von einst etablierten sich in die bürgerlichen Kreise. Einer davon - Edward Flemming (Mark Goddard) ist sogar ins politische Fach gewechselt und hat alle Chancen US-Gouverneur zu werden. Wir schreiben das Jahr 1977, in einem etwas abgelegenen Haus am Rande von San Francisco wird ausgiebig gefeiert. Einer der Partygäste ist Jerry Zipkin (Zalman King) , der sich eben noch amüsiert hat an der Geangseinlage seines Freundes Frankie (Richard Crystal), der aber in dem Moment durchdreht als er von einem Partygast an den Haaren gerissen wird und seine Perücke verliert. Für einem Moment herrscht Stille, dann läuft der Glatzkopf Amok und töten drei der weiblichen Partygäste. Durch tragische Umstände und durch Zeugenaussagen gerät Jerry in Verdacht der Mörder der Frauen zu sein und fortan macht die Polizei Jagd auf den Flüchtigen. Jerry kann nur Hilfe von seiner Freundin Alicia (Deborah Winters) erhalten. Nun muss er als Gejagter selbst zum Jäger werden. Er muss herausfinden, was seinen Freund in diesen Amok trieb. Bald entdeckt er bei seinen Nachlorschungen, dass es bereits ähnliche Fälle in der jüngster Zeit gegeben hat, sie alle stehen in Zusammenhang mit der Stanford Universität - alle Opfer waren vor 10 Jahren dort Studenten - und einer Droge namens "Blue Sunshine",  die auch Politiker Flemming und dessen rechte Hand Wayne Mulligan ( Ray Young) konsumiert haben...


Diese Menschen, die durch die Droge zu Monstern werden, erkennen nicht mal mehr Freunde und Familienmitglieder, sondern haben nur noch den Drang zu töten. In diesen Strudel von irrationaler Gewalt gerät ein Mann, der seine Unschuld zu beweisen hat und gleichzeitig auch die wahren Hintergründe aufdecken muss.  Der Film macht sein geringes Budget mit einer originellen Idee wett und ein bissel an den Cronenberg´schen Bodyhorror erinnert. Dabei ist die Optik typisch 70er Jahre mit sehr kühler, rationaler Optik eingefangen. Der visuelle Gesamteindruck ist daher etwas vernachlässigt, der Thriller wird fast ganz im Alleingang durch den Plot getragen. Ebenso gutes, wie sprödes Horrorkino der 70er Jahre mit reichlich Independent-Touch.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Insidious 2



Regie: James Wan

Dämonen, Parallelwelten und ein fieser Bruder von Norman Bates...

ames Wan ist der Macher von "Saw" und in in der Zeit nach diesem riesigen Horrorerfolg dem Genre mit Werken wie "Dead Silence", "Insidious" oder "Conjuring" dem Genre treu geblieben.
Für "Insidious 2" ist es allerdings ratsam, dass man den ersten und besseren Teil kennt, denn als eigenständiger Film ist er zwar optisch gut gemacht, aber dennoch irgendwie verworren. Es geht dabei wie schon in Teil 1 um eine Heimsuchung aus der Geisterwelt, die Familie scheint generell empfänglich zu sein für Dämonen.
Josh Lambert (Patrick Wilson) hatte schon als Kind diese Begegnungen mit dem Übernatürlichen und es scheint so als hätte er sie seinem Sohn Dalton (Ty Sympkin) weitervererbt. In Teil 1 holte der Vater seinen Jungen aus dem Koma und damit aus den Händen der Geister, die Gefahr scheint gebannt. Es gab allerdings bei der erfolgreichen Rettung mit dem Medium Elise (Lin Shayne) ein Opfer. Die Daltons haben aber genug von ihrem Heim und ziehen vorerst bei Großmutter Lorraine (Barbara HersheyI ein. Noch ahnt Ehefrau Renai (Rose Byrne) nicht, dass das Böse ihnen gefolgt ist. Denn Dalton bemerkt zunehmend diese dämonische Präsenz auch im neuen Zuflichtsort. Möglicherweise steht sogar Josh selbst unter dem bösen Einluß eines feindlich gesinnten Dämons. Grund genug für Lorraine sich mit den Geisterjägern Specs (Leigh Wannell), Tucker (Angus Sampson) und Carl (Steve Coulter) in Verbindung zu sezten, die drei waren mit der verstorbenen Elise befreundet und versuchen nun den Poltergeist zu besiegen...


Sehr gut gelungen sind die Szenen mit dem jungen Parker Crane (Tyler Griffin) und dessen Mutter (DAnielle Bisutti), die plausibel machen warum Crane als Erwachsener (Tom Fitzpatrick) zum Psychopathen wurde. Die Schockeffekte sind gut in Szene gesetzt, können aber nicht verbergen, dass das Drehbuch, geschrieben von Leigh Wannell nach der Story von James Wan, doch einen argen Raubklau bei älteren Geister- und Dämonenfilmen betrieben hat. Somit präsentiert der Film altbewährtes in effekter Optik. 

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Und wieder ist Freitag, der 13. (Teil 3)

























Regie: Steve Miner

Schlachtplatte am Crystal Lake...

Jason lebt und diesmal sogar mit seiner unverkennbaren Eishockeymaske. Teil 3 entstand 1982 und nennt sich " Und wieder ist Freitag, der 13.". Als Regisseur war wieder Steve Miner verantwortlich, der bereits Teil 2 inszenierte. Überhaupt: Die Freitag, der 13. Filmreihe. Am legendärsten ist natürlich Teil 1 von Sean S. Cunningham aus dem Jahr 1980, aber auch einige Fortsetzungen sind durchaus inzwischen zu Klassikern der Slasherfilms geworden. Bisher gab es 11 Teile und 1 Spin off über den Killer am Crystal Lake und damit überrundet die Reihe sogar die "Halloween" und "Nightmare" Reihe.
Bereits die Anfangssequenz zeigt eindrücklich, wo der Film hinläuft. Ginny Field aus Teil 2 rennt da um ihr Leben, kein Geringerer als Jason Vorhees ist ihr auf den Fersen. Immerhin erreicht sie eine Hütte, aber was sie darin sieht lässt auch nichts Gutes erahnen. Den Kopf von Jasons Mami auf einem Altar, also nichts wie weg. Doch der Killer ist nun auch schon in der Hütte, immerhin kann Ginny den Killer dahingehend in die Irre führen, weil sie seine Mom spielt und gut auf den Schlächter zuredet. Mit Hilfe ihres Boyfriends Paul gelingt es schliesslich Jason zu überwältigen und scheinbar stirbt Jason im Kampf. Doch nicht lange. Ginny kann sich zwar retten, sieht aber nicht mehr, dass er wieder aufsteht. Somit ist er bereit für neue Schandtaten, denn am Crystal Lake ist bereits neues Kanonenfutter eingetroffen. Nette Teenies, die nichts anderes zu tun haben, als Jason in die mörderischen Arme zu laufen. Die Teenies Cristina Higgins (Dana Kimmell),  Andy (Jeffrey Rogers), Vra (Catherine Parks) und Shelly (Larry Zerner) treffen sich Christinas Freund Rick (Paul Kratka). Mit dabei auch die beiden Hippies Chuck (David Katims) und Chill (Rachel Howard). Im Städtchen treffen sie auf Fox (Gloria Charles), Loco (Kevin O´Brien) und Ali (Nick Savage), mit denen die Teenies Ärger bekommen. Daher wollen diese den Urlaubern einen Denkzettel verpassen, was nur deshalb interessant ist, weil sie zu diesem Zweck ebenfalls in die Nähe der Ferienhütten und somit in den Wirkungskreis von Jason kommen. Damit kann es losgehen...


 Leider ist Teil 3 in Deutschland nach wie vor beschlagnahmt. Aber wer sich für den Film interessiert, der wird in Österreich fündig.  Das Handlungsschema bleibt größtenteils immer im gleichen Rahmen bei den Jason Filmen: Primär geht es um den psychopathischen Serienmörder Jason Voorhees, der als Kind im Feriencamp Crystal Lake von den anderen Kindern in einen See getrieben worden und scheinbar ertrunken ist. Aufgrund dieses traumatischen Ereignisses rächt sich Jasons Mutter an allen Bewohnern des Camps, weil sie nicht auf ihren Sohn aufgepasst haben. Die anderen Teile bestätigen natürlich die kurze Andeutung im ersten Teil, dass Jason überlebt haben könnte und mit diesem Bild, wie er sich aus dem Wasser empor auf das Boot der Überlebenden stürzt, läutete sich sein Siegeszug im Genre ein. Fans schätzen Jason und natürlich die sommerliche Location der Filme, die anders als beispielsweise die "Halloween" Filme auf viel hellere und freundliche Location setzte. Doch die Sonne täuscht die vielen Teenie-Opfer.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.