Mittwoch, 4. Dezember 2013

Pacific Rim

























Regie: Guillermo del Toro

Monster aus dem Pazifik...

Ich halte Guillermo del Toro wegen seiner meisterhaften Filme "The Devils Backbone" und "Pans Labyrinth" für einen der herausragenden Filmemacher des letzten Kinojahrzehnts. Angefangen mit kleinen Genreperlen wie "Cronos" oder "Mimic" war er auch der Macher von "Hellboy" eine der erfolgreichen und besten Comicverfilmungen. Gute Kasse machten auch "Blade 2" und "Hellboy 2". Nun hat er mit "Pacific Rim" einen Science Fiction Film gedreht, der stark an die japanischen Godzilla Filme erinnert und mit der äusserst effektiven "Transformers" Optik liebäugelt. Dabei hat er sich auch an die Stärken von "The Host", dem südkoreanischen Blockbuster von Bong Joon-ho erinnert und mischte diese Zutaten zu einem knallbunten Monsterfilm der Superlative. Von Menschen gesteuerte Riesenroboter im Kampf gegen immer riesiger werdende Monster aus einer anderen Dimension. Und diese Kaiju kommen aus einem interdimensionalen Portal, das man nicht am Himmel suchen muss, sondern ganz tief auf dem Meeresgrund des pazifiischen Ozeans. Dort in einer Erdspalte hat sich dieses Portal geöffnet und seitdem besuchen in schöner Regelmässigkeit diese Riesenmonster vor allem belebte Küstenstädte heim, die zahl der menschlichen Opfer geht in die Millionen. Die Menschen haben deshalb das sogenannte Jägerprogramm ins Leben gerufen. In diesem Abwehrprogramm gibt es riesengroße Roboter, die von zwei Menschen im Kopf des kampfroboters gesteuert werden. Dieses Duo ist mit dem Jäger über eine neurale Schnittstelle verbunden. Die Bewegungen der beiden Piloten lassen sich so zeitgleich auf dieses hochhausgroße Roboterwesen übertragen - der Kampf mit einem Kaiju kann damit endlich auch mal gewonnen werden.  Bei einem Gefecht wird Gipsy Danger, der Jäger der Brüder Raleigh (Charlie Hunnan) und Yancy Becket (Diego Klattenoff) völlig zerstört und Yancy verliert sein Leben. Von diesen Ereignissen traumatisiert gibt Raleigh es auf die Welt zu retten. Erst als das Jägerprogramm eingestellt wird und anstelle dessen ein gigantischer Schutzwall entlang der Pazifikküste errichtet wird, der sich als zu schwach erweist, kommt Raleigh wieder zu seinem Piloteneinsatz. Als seine Partnerin soll die hübsche Mako Mori (Rinko Kikuchi) , Adoptivtochter von General Stacker Pentecoast (idris Elba) im Kampf erfolgreich sein. Doch die Monster werden immer stärker...


 "Pacific Rim" sorgt vor allem wegen seiner Optik für Begeisterung, der Kameramann Guillermo Navarro (From Dusk til Dawn, Jackie Brown, Ich bin Nummer 4), oscarprämiert für "Pans Labyrinth" stellt erneut sein großes Talent unter Beweis. Dabei gelang es del Toro dem naiven Monsterfilm der 50er und 60er Jahre in ganz neuer, moderner Optik zu erneuern und erfolgreich bei der ganz jungen Kinogeneration zu punkten, das Einspielergebnis von ca. 410 Millionen Dollar ist grandios ausgefallen.

Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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