Mittwoch, 9. Januar 2013

Jurassic Park 2 - Vergessene Welt



Regie: Steven Spielberg

Besorgte T.Rex Eltern und böse Jäger...

Mit einem phänomenalen Einspielergebnis von 618,6 Millionen Dollar kann sich auch der 2. Teil von Jurassic Park "The Lost World -Jurassic Park" sehen lassen.
1997 ist der Dinohorror bzw. Dinospaß insgesamt etwas düsterer geraten. Und zwar nicht, weil die Urzeitechsen diesmal noch böser und gefrässiger reagieren, sondern weil auch der Mensch selbst als gieriges Monster gezeigt wird, der die Schönheit der Natur nicht zu schätzen weiß.
So hat Spielberg gleich auch noch eine Ökobotschaft mitzuliefern und gibt den Millionen Zuschauern in aller Welt mit auf den Weg, dass auch Saurier gute Eltern sind und dem Menschen noch gar nicht mal so unähnlich waren. Richtig böse werden Mama und Papa T. Rex, wenn der Sauriersprössling in Gefahr ist und von rücksichtslosen Menschen einfach gestohlen wird.
Vier Jahre sind seit der Katastrphe auf Isla Nublar-Vorfall vergangen, als geklonte Saurier dort ein Blutbad angerichtet haben. Der dort geplante Freizeitpark wurde daher nie realisiert. Doch es gibt eine Anlage B, eine ehemalige Zucht- und Produktionsstätte  gelegen auf der Insel Isla Sorna: Dort haben jedoch mehrere Dinosaurier überlebt, die frei und ohne Zäune in ihrem Ökosystem leben und sich gut vermehren und prächtig gedeihen.
Der geistige Vater vom Jurassic Park John Hammond (Richard Attenborough) hat zwar aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, doch noch immer ist er ein wagemutiger Geist. Er will aber auch sein Gewissen zu erleichtert und weder Kosten noch Mühe gescheut eine Gruppe von Forscher nach Isla Sorna zu senden, die dort das natürliche Leben der Dinosaurier dokumentieren sollen. Er verspricht sich von dieser Arbeit ein geistiges Umdenken der Welt, dass auch Saurier artgerecht leben müssen.
Hammond hat aber einen überaus geldgierigen Neffen und dieser Peter Ludlow (Arliss Howard) hat nun die Firma übernommen. Ludlow plant mit Großwildjägern die attraktivsten Saurier einzufangen und sie in einem Tierpark in San Diego kommerziell zu nutzen.
Also ein Jurassic Park - nur eben vor der eigenen Haustür, was noch viel, viel mehr Dollars einbringen sollte.
Dazu hat er mit Roland Tembo (Pete Postlethwaite) nicht nur einen versierten Jäger, sondern auch eine Art Captain Ahab als Verbündeten.
Ein Glück, dass auch die Guten zeitgleich auf der Insel sind. Chaosforscerh Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum) macht allerdings nur mit, um seine Freundin Dr. Sarah Harding (Julianna Moore) vor den Urzeitmonstern zu retten. Weitere Teilnehmer der Expedition sind der Fotograf und Greenpeace Aktivist Nick Van Owen (Vince Vaughn) sowie der Ingenieur Eddie Karr (Richard Schiff). Malcolms Tochter Kelly (Vanessa Lee-Cester), die im Turnverein rausgeflogen ist, reist als blinde Passagierin mit, was Malcolm noch mehr schockiert.
Aber viel Zeit zum Diskutieren bleibt nicht. Bitte anschnallen: Die Saurier-Achterbahnfahrt kann beginnen...


Eindeutig perfekt ist die technische Machart des Films, die Spezialeffekte sind großartig.
Auch wenn die Story recht dünn ist und auch irgendwie konstruiert wirkt, gleicht der Film diese Schwäche durch sehr gute Einzelszenen wieder aus. Vor allem die Stampede und die Jagd auf die Echsen. Sehr gelungen die kleinen fleischfressenden Saurier, die wie eine Ballettgruppe ihr Opfer umzingeln. Ausserdem grandios die erste Attacke der Raptoren im hohen Gras. Oder auch der T.Rex, der mit dem Schiff ankommt und mal ein bissel in den USA spazieren geht.
Hübsch auch das Schlußbild, wenn es dem Bösen an den Kragen geht und das kleine Saurierkind von Vati angeleitet wird wie man den Hunger stillt.
Natürlich gibts keinen Spielberg ohne die übertriebenen Szenen, so der Bus an der Klippe oder auch die Raptoren Attacke auf Sarah und Kelly, wo letztere dann ihre Turnkünste anwendet und somit Papa Ian das Leben rettet.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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